Positives Denken- Erlernt oder angeboren?

Als negativ eingestellter Mensch macht man sich vieles schwerer als nötig.

Damit erzähle ich euch sicherlich nicht neues, denn es geht ja nicht nur darum, zuerst die Schwierigkeiten bei Plänen zu sehen. Im Endeffekt wirkt es sich auf das gesamte Leben aus.

Aber- und da sind sich die meisten Fachleute einig- eine solche Einstellung ist nicht angeboren, sondern angelernt.

Es ist und bleibt eine Einstellung. Und Einstellungen kann man ändern!

Leider ist es nun nicht so leicht, wie auf einem Handy oder Computer, wo man einfach nen Knopf drückt und es geht wie geplant. Es erfordert viel Arbeit und eine enorme Achtsamkeit, um eine Lebenseinstellung zu ändern.

Diese Einstellung haben wir von unseren Bezugspersonen unser ganzes Leben lang gelernt. Um diese nun zu ändern, ist man in erster Linie auf sich selbst angewiesen.

Im Internet habe ich die Seite von Psych. Rolf Merkle gefunden, der sich mit diesem und anderen „Problemen“ beschäftigt.

Er hat 10 Tips gesammelt, wie man sich und seine Einstellung zum Leben auf Dauer ändern kann.

Ich möchte diese Tips hier jetzt mal aufzählen,  und ein wenig mit meinen eigenen Worten Interpretieren. Dabei werde ich mit einem Zitat von Harry S. Truman anfangen:

Ein Pessimist macht aus einer Chance ein Problem. Ein Optimist macht aus einem Problem eine Chance.

  1. Konzentriert euch auf eure Stärken!
    So fällt es euch viel leichter, Sachen anzugehen und positives daraus zu erfahren. Auf Dauer ändert es auch eure Ausstrahlung.
  2. Man hat ein Problem?
    Nicht denken, dass man das eh nie schafft. Konzentriert euch auf die Möglichkeiten, die Ihr habt, um eine Lösung zu finden.

    Probleme sind Lösungen im Blaumann!

  3. Sagt euch immer wieder: „Ich kann das!“
    Was auch immer passiert und auf euch zu kommt, bis hierher habt ihr es doch ganz ordentlich geschafft. Und selbst Leonardo DaVinci musste sein Handwerk lernen.
  4. Sollte mal was schief gehen, seht es so: Das versuchen wir gleich noch mal, nur besser!
    Die Flinte ins Korn zu werfen, hat noch niemandem geholfen! Uns doch erst recht nicht 😉
  5. Falls Ihr Ablehnung oder Kritik erfahrt, sagt euch:“ Das ist eure Meinung, und die dürft Ihr haben. Ich sehe das aber anders, auch wenn Ihr das so seht oder ich Fehler mache!“
    Ist euch mal aufgefallen, dass man sich meistens erst selbst in Frage stellt, nachdem das jemand anderes getan hat?
  6. Gebt anderen die Erlaubnis, es euch schwer zu machen.
    Nur Ihr allein entscheidet, was ihr tut und wie Ihr reagiert.
  7. Reflektiert euren Tag.
    Denkt Abends in Ruhe darüber nach, was am vergangenen Tag gut und positiv war. So merkt Ihr euch das und schlaft besser ein.
  8. Wenn ihr dazu neigt, euch immer das „Worst- Case- Scenario“ vorzustellen, legt euren Fokus doch mal auf das „Best- Case- Scenario“
    Schon mal was von der „Selbsterfüllenden Prophezeihung“ gehört?
  9. Trennt euch von Pessimisten oder minimiert den Kontakt.
    Sonst ist das, was ihr macht kontraproduktiv, weil Pessimisten sich gegenseitig in Ihrem denken bestärken.
  10. Rolf Merkle bietet ein kostenloses „Optimismus-Training“ an, das ich mir demnächst mal anschauen werde.

 

Ich weiß, dass ich mich mit meiner Wiedergabe seehr nah am Original bewege. Trotzdem wollte ich es hier noch einmal mit eigenen Worten schreiben.

Ausserdem gibt es noch weitere „Lies dich glücklich“ Webseiten, von denen ich mir wohl auch noch einige anschauen werde.

In diesem Sinne

Hendrik

P.S.: Die Internetseite lautet: http://www.psychotipps.com

Freunde und Small-Talk

Tja- was soll ich sagen.

Ich war noch nie der ganz gesprächige Typ. Zumindest nicht wenn es darum geht, Kontakte zu knüpfen und zu festigen.

Speziell gemerkt habe ich das gestern. Ich war mit einigen Bekannten von mir im Weserstadion. War ein tolles Spiel! Aber das soll hier jetzt nicht das Thema werden.

Vielmehr frage ich mich, warum ich es nicht schaffe, ein Gespräch auzubauen und auch „am Leben zu halten“. Ich hatte gestern echte Probleme, ein passendes Gesprächsthema zu finden, an dem wir alle zu etwa gleichen Teilen mitreden konnten. Ich meine, wir waren „nur“ zu dritt da, aber dann- gerade wenn man sich schon einige Tage kennt- sollte es doch möglich sein, etwas zu finden, was alle etwa gleichermaßen Interessiert.

Vielleicht setze ich mir aber auch zu hohe Vorgaben und erwarte mal wieder zu schnell zu viel… Ich habe nämlich immer das Gefühl, für das Wohlbefinden der anderen verantwortlich zu sein. Aber bin ich das, oder kann man auch mal getrost die anderen machen lassen?

Interessanter Ansatz.

Ich werde mich also etwas mehr darauf konzentrieren, mich mal etwas zu entschleunigen und Sachen einfach passieren zu lassen.

Mir wird das auf Dauer auch etwas Druck nehmen, denke ich.  Wenn es dann was wird und auch funktioniert, dann bin ich ein wenig glücklicher, und wenn nicht, wird weiter gearbeitet.

Aber das verunsichert mich immer, zieht mich etwas runter. Obwohl ich sagen muss, dass ich mich immer besser fühle. Ich denke, dass ich auf einem guten Weg in Richtung echtes Wohlbefinden bin.

Jetzt heisst es am Ball bleiben und zusehen, dass ich alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Das nächste, das jetzt passieren wird, ist mein Umzug. Dann werde ich mal sehen wie es weitergeht.

Natürlich bin ich ein wenig eigen. Das ist mir durchaus bewusst. Ich habe so einen „Fluchtinstinkt“. Manchmal habe ich diesen unbedingten Drang, dass ich raus muss. Egal, was gerade passiert. Und dann muss ich auch weg, sonst werde ich mies gelaunt. Das Problem ist nur, dass ich viele damit verdriesslich stimme, weil es mir dann persönlich übel genommen wird. Denke ich jedenfalls.

Aber ich werde nur für andere Egos nicht anfangen, mich irgendwo durchzubeissen und schlecht Gelaunt da zu sitzen, nur damit ein anderer sich wohl fühlt.

Ich denke mittlerweile, dass ich es einfach nicht jedem Recht machen kann. Also bringt es auch nichts, das zu versuchen.

Also weitermachen, die letzten schönen Tage geniessen und mal schauen, was die Psychologin morgen so zu sagen hat, ob ich dort eine Therapie anfangen kann.

Schones Wochenende noch!

In diesem Sinne

Hendrik